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Keyboard

Das Keyboard hat sich zu einem beliebten Einsteigerinstrument entwickelt. Die Sampling-Technologie erlaubt Klänge, die hohen Ansprüchen genügen. Stetiger Preisverfall bei Computertechnologie (die das "Herz" moderner Keyboards bildet) erlaubt es, für wenig Geld daran teilzuhaben. Jedoch ist ein Keyboard kein Ersatz für ein Klavier, es handelt sich um grundverschiedenes Instrument. Beiden sind nur die Tasten gemein, genau, wie Klavier und Orgel nur in der Tastatur, nicht aber in der Klangerzeugung ähnlich sind.

 

Was ist das Keyboard dann?

Die Klangerzeugung des Keyboards beruht auf der Sampling-Technologie. Hierbei werden digitale Aufnahmen von Naturinstrumenten (Geige,Trompete, Gitarre, Schlagzeug, Vibraphone etc.), Naturklängen (Hundebellen, Meeresrauschen, Vogelstimmen etc.) oder synthetischen Klängen (E-Orgel, Sinuswellen, "Synthesizer"klänge etc.) abgespielt. Je größer der Speicher des Keyboards ist, umso besser können seine Klänge sein und umso mehr Klänge kann es haben. Angesteuert werden diese Klänge über eine Tastatur, wie sie beim Klavier und bei der Orgel oder auch beim Akkordeon benutzt werden. In dieser Hinsicht ist der Keyboarder Spieler eines Tasteninstrumentes.

 

Ein voll ausgebildeter Keyboarder muss sich damit ähnliche Techniken aneignen wie ein Organist und ein Pianist. Da die möglichst naturgetreue Nachahmung bestehender Instrumente wesentlicher Teil eines Keyboards ist, muss sich der Keyboarder mit den jeweiligen Eigenheiten dieser Instrumente beschäftigen und mit Hilfe der Tastatur auch umsetzen können. In dieser Hinsicht ähnelt der Keyboarder einem Dirigenten oder Komponisten.

 

Das Keyboard ist mit einem Begleitautomaten ausgestattet. Der Spieler gibt (in der Regel mit der linken Hand) die Harmonien der Komposition in Echtzeit, während des Spielens vor. Das Keyboard spielt auf Basis dieser Harmonien und des vorher angewählten Stiles (z.B Rock, Funk, Walzer, Tango etc.) eine (standardisierte) Begleitung. Das Keyboard simuliert, ersetzt die Live-Band aus Schlagzeug, Bass, Gitarre usw. In dieser Hinsicht ist der Keyboarder ein Ensemblespieler, der sich in die vorgegebenen Strukturen einfinden muss.

 

Höherwertige Keyboards erlauben (oft mit Hilfe eines externen Computers) die Programmierung eines Sequenzers. Dies erlaubt dem Spieler, ein eigenes Playback zu erzeugen. Der Spieler kann "mit sich selbst" musizieren. Ebenso ist es möglich, vorhandene standardisierte Begleitungen individuell anzupassen. In dieser Hinsicht ist der Keyboarder Komponist, Arrangeur oder Toningenieur.

 

Für Einsteiger gilt: fragen Sie Ihren Keyboardlehrer nach den notwendigen Anforderungen Ihres Geräts. Achten sie zunächst auf eine Tastatur mit Tasten in Normbreite (wie beim Klavier) und auf die Anschlagsdynamik (die Lautstärke des Klanges kann durch die Stärke des Anschlags variiert werden).

Ab ca. 6 Jahren kann man sich zum Unterricht anmelden.